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Im Berliner, Märkischen Viertel,
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wurde weniger an der Mauer gemalt, als in Kreuzberg. Hier, in der Trabantenstadt waren die Kids mit ihren Spraydosen. Für die Sprayer war es sehr schade, dass sie auf die Mauer als Leinwand von heute auf morgen verzichten mussten. Aber auch ein Sprayer konnte sich über den Fall der Mauer, ganz normal wie jeder andere, freuen. Ich wollte das nur mal anmerken. Schliesslich wurden sie von der Mauer als junge Sprayer angetörnt und dann mussten sie sich Ersatz suchen. Die Folgen in der Stadt hat jeder vor den Augen.
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Aber zurück zur Mauer, obwohl sich die Mauerkunst nicht vom gesamten Thema Mauer abkoppeln lässt . Einer von den Jungs hat mir den Hinweis gegeben, dass es hier schöne Bilder an der Mauer gibt, die noch ziemlich gut erhalten waren.
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Also machte ich mich auf in fremde Gefilde. Am Mariannenplatz musste man schon lange auf die Leiter, um an die Reste zu kommen. Auf der Suche nach einem schönen Bild wurde mir ein wenig mulmig. Die Hochhäuser, die hier nah der Mauer standen, wirkten unheimlich. Ich wurde während des gesamten Tages das Gefühl nicht los, dass sich jemand über meine “Ruhestörung” ärgert. Deshalb versuchte ich ab und zu mal die Balkone und Fenster zu kontrollieren, ob nicht jemand etwas böses gegen mich im Sinn hat. So war ich auch sichtlich erleichtert, als ich eingepackt hatte und wieder Richtung Kreuzberg unterwegs war. Aber die Mauer hatte hier ihre eigene Schönheit. Und der Tag hat sich auch wirklich gelohnt. Wochen später habe ich mich dann doch noch mal hergetraut. Jetzt war es auch nicht mehr so “gefährlich”. Inzwischen hatte man sich in der Stadt an die Spechterei gewöhnt. Es war nicht mehr viel erhalten von der einstigen Kunst. Aber der Zufall wollte es, dass ich genau neben der Stelle weiter machen konnte, an der ich beim ersten mal war. Heute bin ich sehr froh davon erzählen zu können. Würde es gerne ausstellen, Bilder, Steine und die Geschichte.
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